Mit der EC135-P2 kommt am Standort Ludwigshafen eines der modernsten Hubschraubermuster, das zur Zeit in der Luftrettung eingesetzt wird zum Einsatz.

Die aktuelle Kennung der Stamm-Maschine lautet D-HLCK.

In der Zeit, in der sie wegen einer Wartung in der Werft ist, wird sie durch eine Reserve-Maschine mit natürlich anderer Kennung ersetzt.

Als Besonderheit verfügt die EC 135 nicht über einen normalen Heckrotor, sondern über einen Fenestron-Heckrotor. Die Rotorblätter sind dabei im Gegensatz zu denen bei anderen Typen im Heck "eingebaut". Dadurch verringert sich das Unfallrisiko gerade beim schwierigen, für den HS anspruchsvollen Einsatz in der Luftrettung erheblich. In Verbindung mit den Ausmaßen des Hubschraubers, die recht genau den Anforderungen der primären Luftrettung entsprechen, hat sich die EC135 international in der Luftrettung einen Namen gemacht und wird sogar von vielen Fachleuten als "optimal" für die Primärluftrettung eingestuft.

In der Sekundärluftrettung - sprich, zum interhospitalen Patiententransport - ist die EC 135 zwar hin und wieder ebenfalls anzutreffen, generell ist das Platzangebot der Kabine jedoch für den Einsatz im Intensivtransport als zu gering einzustufen. Statements von ITH-Crews, welche u.a. die EC 135 einsetzen, belegen dies.  In vielen Fällen hat die EC 135 im letzten Jahrzehnt vor allem Rettungshubschrauber des Typs BO 105 abgelöst. Mit Datum 06.06.2009 ging am Luftrettungszentrum Zwickau die letzte im Luftrettungsdienst eingesetzte BO 105 in den verdienten Ruhestand und wurde auch hier durch die EC 135 ersetzt. Das Hubschraubermuster BO 105 genügt den Anforderungen der heutigen Luftrettung nicht mehr in vollem Umfang. So wird zum Beispiel das zu eng bemessene Raumangebot der Kabine und die zu geringe Leistungsfähigkeit bemängelt. Dies zeigte sich auch in der EU-weiten Kategorisierung der im Luftrettungsdienst eingesetzten Baumuster. Sie ergab, dass mehrere Typen ab dem 01.01.2010 nicht mehr für die Rettungsfliegerei eingesetzt werden dürfen.

l1020765 20090903 1781910673Die EC 135 hingegen erfuhr durch die "JAR-OPS 3" genannten neuen Vorschriften keinerlei Beschränkungen der Einsatzzulassung und darf auch über das Jahr 2009 hinaus weiter geflogen werden. Dennoch bleibt nicht zu vergessen, dass die BO 105 weit über 30 Jahre ein stets zuverlässiges Arbeitspferd der Luftrettung war und bis zum 15.05.2006 auch hier in Ludwigshafen geflogen wurde!

Weitere häufig in der Luftrettung eingesetzte Hubschrauber-Muster sind die größeren EC 145 und BK 117. Diese eignen sich besonders auch für den Intensivtransport.

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